OFFENER BRIEF DES GRAFEN
Liebe Unheilig Fans,
in meinem ersten Interview vor 15 Jahren bin ich gefragt worden, was
ich mir für die Zukunft wünsche und was meine Träume mit Unheilig seien.
Meine Antwort war damals: „Ich möchte gesund bleiben und sehen, wie
weit ich mit meiner Musik komme.“
Wir haben uns alle mit Unheilig vor mehr als 15 Jahren auf eine Reise
begeben und immer den großen Traum vom Glück vor Augen gehabt. Wie
einen Gipfel am Horizont, der immer da war und den wir nicht aus den
Augen verloren haben.
Es war ein langer und steiniger Weg bis zu diesem lang ersehnten
Gipfel. Mein musikalischer Traum wurde wahr und in den letzten Jahren
durften wir unseren Traum leben. Wir durften mit Unheilig
Musikgeschichte schreiben. Wir haben Grenzen überschritten und viele
Menschen haben uns auf diesem Weg begleitet. Wir durften ein Teil ihres
Lebens sein. Dafür bin ich unendlich dankbar.
Vor knapp drei Jahren haben wir dann mit dem Schreiben von neuen
Unheilig Liedern begonnen. Das Ergebnis ist das anstehende neue Album
„Gipfelstürmer“. Für mich sind die neuen Stücke dieses Albums die besten
Songs, die ich je geschrieben habe. Das sagt mir mein Herz. Sie
beschreiben erneut das Leben in all seinen Facetten. Sie erzählen von
Hoffnungen und Ängsten, von Träumen über Glück und Liebe, von Trost und
von Abschied.
Mit dem Gefühl, dass ich für dieses Album die für mich besten Lieder
meines Lebens geschrieben habe, wurde mir immer mehr klar, dass ich
unbewusst ein letztes Kapitel bei Unheilig aufgeschlagen hatte.
Es gibt einen weisen Spruch, der da heißt: „Du musst aufhören, wenn
es am Schönsten ist“. Ich habe diesen Spruch früher nie wirklich
verstanden. Warum soll man aufhören, wenn es am Schönsten ist? Doch in
den vergangenen Wochen und Monaten bekam diese Weisheit des Lebens für
mich persönlich eine Bedeutung: Du musst aufhören wenn es am Schönsten
ist, um den Wert des Erlebten zu erhalten. Nur dann haben erreichte
Ziele und Träume ihre eigene Zeit, auf die man später mit einem Lächeln
voller Glück, Dankbarkeit und Zufriedenheit zurück blicken kann. In mir
reifte der Entschluss, musikalisch Abschied zu nehmen. Und auf der
anderen Seite ist es Zeit für mich, dass ich meiner Familie einen Teil
des Glücks zurückgeben möchte, welches ich durch sie erleben durfte!
Unheilig war für mich immer mein musikalisches Baby, mit dem ich die
vielen Geschichten des Lebens, die in mir waren, in die Welt tragen
durfte. Die unheilige Musik ist zu meiner Sprache geworden und durch
Unheilig habe ich zu einer besonderen Stärke gefunden, die ich vorher
als Mensch in dieser Art nicht kannte. Die Botschaft, dass man immer für
seine Träume kämpfen soll und dass man nie die Hoffnung aufgeben darf,
auch wenn es oft genug im Leben schlecht aussieht, die wurde für mich
durch die Vita von Unheilig bestätigt.
Durch euch alle durfte ich meinen großen Traum leben. Aber auch meine
Familie und mein Umfeld haben mich 15 Jahre nach allen Kräften
unterstützt und gefördert. Mir ist aufgrund der vielen Arbeit nie
wirklich klar vor Augen gewesen, wie sehr mich alle unterstützt haben.
In den letzten Jahren ist mir als Familienmensch allerdings bewusst
geworden, worauf die Menschen in meinem Umfeld die letzten Jahre
verzichtet haben. Sie mussten auf mich als Mensch verzichten. Für mich
ist die Zeit gekommen, dass ich meiner Familie etwas zurückgeben möchte
und „Danke“ sagen möchte. Ich habe mich voll und ganz der Musik
hingegeben und dabei vieles um mich herum vergessen und nicht gesehen.
Ich möchte vor allem meiner Familie wieder mehr Aufmerksamkeit schenken.
Ich möchte mich als Mensch von Euch als meine liebsten und besten Fans der Welt bedanken und Abschied nehmen.
Ich weiß sehr wohl, dass ich jedem Einzelnen von euch sehr viel zu
verdanken habe! Daher werde ich auch nicht einfach so von heute auf
morgen mit der Musik aufhören oder verschwinden. Aber das kommende Album
„Gipfelstürmer“ läutet nun die Abschiedsära von Unheilig ein. Ich habe
alle musikalischen Träume gelebt und in den Unheilig Liedern auf ewig
festgehalten.
„Lebe wohl“ zu sagen ist nie leicht. Es liegt in unserer Natur, an
Dingen festzuhalten, die wir mögen oder lieben. Allerdings hat alles
seine Zeit. Und für mich ist es an der Zeit, meinen Abschied aus der
Öffentlichkeit vorzubereiten.
Doch soviel sei versprochen: der letzte Vorhang wird erst dann
fallen, wenn wir uns alle gebührend voneinander verabschiedet haben. Ich
möchte zusammen mit Euch allen diesen Abschied auf den noch kommenden
Konzerten bewusst erleben und feiern, um auch noch Jahre später auf eine
wirklich außergewöhnliche Zeit zurückblicken zu können.
Ich möchte euch alle bitten, die Botschaft meiner Texte und Songs mit
all den positiven Werten in die Zukunft zu tragen und an Eure Liebsten
weiter zu geben. Die Musik wird bleiben und der Glaube, die Hoffnung und
das Gute daraus werden ebenso bleiben und überleben.
Ich umarme euch,
Euer Graf
Schade eigentlich ....
Liebe Unheilig Fans,
in meinem ersten Interview vor 15 Jahren bin ich gefragt worden, was
ich mir für die Zukunft wünsche und was meine Träume mit Unheilig seien.
Meine Antwort war damals: „Ich möchte gesund bleiben und sehen, wie
weit ich mit meiner Musik komme.“
Wir haben uns alle mit Unheilig vor mehr als 15 Jahren auf eine Reise
begeben und immer den großen Traum vom Glück vor Augen gehabt. Wie
einen Gipfel am Horizont, der immer da war und den wir nicht aus den
Augen verloren haben.
Es war ein langer und steiniger Weg bis zu diesem lang ersehnten
Gipfel. Mein musikalischer Traum wurde wahr und in den letzten Jahren
durften wir unseren Traum leben. Wir durften mit Unheilig
Musikgeschichte schreiben. Wir haben Grenzen überschritten und viele
Menschen haben uns auf diesem Weg begleitet. Wir durften ein Teil ihres
Lebens sein. Dafür bin ich unendlich dankbar.
Vor knapp drei Jahren haben wir dann mit dem Schreiben von neuen
Unheilig Liedern begonnen. Das Ergebnis ist das anstehende neue Album
„Gipfelstürmer“. Für mich sind die neuen Stücke dieses Albums die besten
Songs, die ich je geschrieben habe. Das sagt mir mein Herz. Sie
beschreiben erneut das Leben in all seinen Facetten. Sie erzählen von
Hoffnungen und Ängsten, von Träumen über Glück und Liebe, von Trost und
von Abschied.
Mit dem Gefühl, dass ich für dieses Album die für mich besten Lieder
meines Lebens geschrieben habe, wurde mir immer mehr klar, dass ich
unbewusst ein letztes Kapitel bei Unheilig aufgeschlagen hatte.
Es gibt einen weisen Spruch, der da heißt: „Du musst aufhören, wenn
es am Schönsten ist“. Ich habe diesen Spruch früher nie wirklich
verstanden. Warum soll man aufhören, wenn es am Schönsten ist? Doch in
den vergangenen Wochen und Monaten bekam diese Weisheit des Lebens für
mich persönlich eine Bedeutung: Du musst aufhören wenn es am Schönsten
ist, um den Wert des Erlebten zu erhalten. Nur dann haben erreichte
Ziele und Träume ihre eigene Zeit, auf die man später mit einem Lächeln
voller Glück, Dankbarkeit und Zufriedenheit zurück blicken kann. In mir
reifte der Entschluss, musikalisch Abschied zu nehmen. Und auf der
anderen Seite ist es Zeit für mich, dass ich meiner Familie einen Teil
des Glücks zurückgeben möchte, welches ich durch sie erleben durfte!
Unheilig war für mich immer mein musikalisches Baby, mit dem ich die
vielen Geschichten des Lebens, die in mir waren, in die Welt tragen
durfte. Die unheilige Musik ist zu meiner Sprache geworden und durch
Unheilig habe ich zu einer besonderen Stärke gefunden, die ich vorher
als Mensch in dieser Art nicht kannte. Die Botschaft, dass man immer für
seine Träume kämpfen soll und dass man nie die Hoffnung aufgeben darf,
auch wenn es oft genug im Leben schlecht aussieht, die wurde für mich
durch die Vita von Unheilig bestätigt.
Durch euch alle durfte ich meinen großen Traum leben. Aber auch meine
Familie und mein Umfeld haben mich 15 Jahre nach allen Kräften
unterstützt und gefördert. Mir ist aufgrund der vielen Arbeit nie
wirklich klar vor Augen gewesen, wie sehr mich alle unterstützt haben.
In den letzten Jahren ist mir als Familienmensch allerdings bewusst
geworden, worauf die Menschen in meinem Umfeld die letzten Jahre
verzichtet haben. Sie mussten auf mich als Mensch verzichten. Für mich
ist die Zeit gekommen, dass ich meiner Familie etwas zurückgeben möchte
und „Danke“ sagen möchte. Ich habe mich voll und ganz der Musik
hingegeben und dabei vieles um mich herum vergessen und nicht gesehen.
Ich möchte vor allem meiner Familie wieder mehr Aufmerksamkeit schenken.
Ich möchte mich als Mensch von Euch als meine liebsten und besten Fans der Welt bedanken und Abschied nehmen.
Ich weiß sehr wohl, dass ich jedem Einzelnen von euch sehr viel zu
verdanken habe! Daher werde ich auch nicht einfach so von heute auf
morgen mit der Musik aufhören oder verschwinden. Aber das kommende Album
„Gipfelstürmer“ läutet nun die Abschiedsära von Unheilig ein. Ich habe
alle musikalischen Träume gelebt und in den Unheilig Liedern auf ewig
festgehalten.
„Lebe wohl“ zu sagen ist nie leicht. Es liegt in unserer Natur, an
Dingen festzuhalten, die wir mögen oder lieben. Allerdings hat alles
seine Zeit. Und für mich ist es an der Zeit, meinen Abschied aus der
Öffentlichkeit vorzubereiten.
Doch soviel sei versprochen: der letzte Vorhang wird erst dann
fallen, wenn wir uns alle gebührend voneinander verabschiedet haben. Ich
möchte zusammen mit Euch allen diesen Abschied auf den noch kommenden
Konzerten bewusst erleben und feiern, um auch noch Jahre später auf eine
wirklich außergewöhnliche Zeit zurückblicken zu können.
Ich möchte euch alle bitten, die Botschaft meiner Texte und Songs mit
all den positiven Werten in die Zukunft zu tragen und an Eure Liebsten
weiter zu geben. Die Musik wird bleiben und der Glaube, die Hoffnung und
das Gute daraus werden ebenso bleiben und überleben.
Ich umarme euch,
Euer Graf
Schade eigentlich ....